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Vorbemerkungen

Kurzporträt Verfahrensentwickler
Bereits seit 1972 stellt das Arbeitsgebiet Umwelttechnik im Institut für Verfahrens-technik und Umwelttechnik und seinen Vorläufern einen Schwerpunkt dar. Aktuell stehen biologische Verfahren zur Behandlung von Abfällen und nachwachsenden Rohstoffen im Focus.


In der Lehre werden Vorlesungen zu den Themen Umwelttechnik, produkt- und pro-duktionsintegrierter Umweltschutz und speziell zur Entsorgungstechnik angeboten.


Eine Übersicht findet sich auf der Homepage: www.tvt-uvt.tu-dresden.de

 

1. Vorbemerkungen
Wird in den folgenden Ausführungen von Holzhackgut gesprochen, ist damit waldfri-sches Material gemeint. Für Altholz ist das Verfahren prinzipiell ungeeignet.


Die Bewertung von Holzhackgut aus logistischer, verbrennungs- sowie emissions-technischer Sicht zeigt, dass der Wassergehalt das zentrale Problem für die Nutzung ist. Waldholzhackgut besitzt meist einen Wassergehalt von mehr als 50 Ma%. Hack-gut aus Kurzumtriebsplantagen (KUP) hat Wassergehalte zwischen 55 und 65 %.


Aus emissionstechnischer Sicht und für einen verschleißarmen Betrieb von Standard Verbrennungsanlagen sind Wassergehalte bis maximal 35 % vertretbar. Das Diagramm zeigt den genauen Zusammenhang zwischen Heizwert und Wassergehalt. Das Beispiel zeigt, dass durch eine Trocknung von 50 auf 25 % Wassergehalt eine Heizwertsteigerung um 1/3 erreicht wird oder anders ausgedrückt 1/3 Brennstoff eingespart wird. Durch eine Trocknung kann das Hackgut auch über längere Zeit verlustarm gelagert werden, da biologische Abbauvorgänge vermieden werden.

 

Eine Trocknung des Rohstoffes ist in den meisten Fällen unbedingt notwendig. Unter den Holzbrennstoffen ist Holzhackgut wegen seines Abbrandverhaltens, der Steuerbarkeit des Verbrennungsprozesses und der guten Handhabbarkeit (Trans-port, Lagerung, Dosierung) interessant. Kronen- und Waldrestholz sowie Material aus Kurzumtriebsplantagen können komfortabel genutzt werden.


Hackgutverbrennungsanlagen gehören zum Stand der Technik.